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Oberschule Lamstedt vom Jugendrotkreuz ausgezeichnet
Oberschule Lamstedt wurde als einzige Schule aus dem Landkreis Cuxhaven in Hannover vom Jugendrotkreuz ausgezeichnet.
Das Jugendrotkreuz (JRK) des DRK-Landesverbandes Niedersachsen zeichnete in Hannover 40 niedersächsische Schulen aus, die sich im Schuljahr 2022/23 im Rahmen der Kampagne „Humanitäre Schule“ sozial engagiert und mit dem Humanitären Völkerrecht auseinandergesetzt haben.
Die Oberschule Lamstedt ist eine der ausgezeichneten Schulen - als einzige aus dem Landkreis Cuxhaven. Mit den beiden Schülerinnen Mara Briske und Dzeljla Skrijelj hatte sich Klassenlehrerin Nadine Hammerich auf den Weg nach Hannover gemacht. Die Lehrkraft und die Zehntklässlerinnen emfanden die Feierlichkeiten als sehr schön und wertschätzend gestaltet.
Um als „Humanitäre Schule“ ausgezeichnet zu werden, mussten die Schülerinnen und Schüler zum einen am Planspiel h.e.l.p. teilnehmen, bei dem sie einen kriegerischen Konflikt in den fiktiven Regionen „Malea und Lufar“ zu lösen hatten. Dabei lernten sie die Grundzüge des Humanitären Völkerrechts kennen. Im praktisch orientierten Teil mussten sie ein eigenes humanitäres Projekt auf die Beine stellen, orientiert an der Fragestellung: Wie und wo können wir uns für mehr Menschlichkeit engagieren? Die Schülerinnen und Schüler der 10b in Lamstedt realisierte dabei eine Hilfsaktion für Erdbebenopfer. Ihre Projekt beschrieben sie folgendermaßen: „Aufgrund des schweren Erdbebens in der Türkei hatten wir uns entschlossen, für die Erdbebenopfer Spenden zu sammeln. Zunächst überlegten wir Sachspenden zu sammeln, haben auf den Internetseiten der Hilfsorganisationen aber erfahren, dass Geldspenden oft besser seien. Wir haben mit unserer Klasse gemeinsam entschieden, einen Verkauf in unserer Schule zu machen. Vor dem Verkauf haben wir mehrmals durch Durchsagen unser Anliegen verkündet und auf die Spendenaktion aufmerksam gemacht. Im Bereich der Verkaufsaktion haben wir Plakate zur Information aufgehängt. Der Verkauf fand an mehreren Tagen im April statt und wurde durch verschiedene Arbeitsgruppen je Pause umgesetzt. An den Aktionstagen haben in den beiden Pausen Gruppen von jeweils fünf Personen den Verkauf durchgeführt. Hierfür konnten wir die Räumlichkeiten unseres Schülerladens nutzen. Unsere Klasse hat Kuchen und frische Waffeln verkauft. Den Waffelteig und die Kuchen wurden selbst gemacht. Der Verkauf wurde sehr gut angenommen und wir konnten gut Spenden sammeln. Der Gewinn wurde an die Organisation Aktion „Deutschland hilft“' gespendet, um die Menschen in der Türkei zu unterstützen.“
Mit diesem Projekt überzeugten sie JRK- und DRK-Landesverband. Bei der Feierstunde in Hannover sprach DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt allen Dank und Anerkennung aus. Sie sagte dabei unter anderem: „Soziales Engagement junger Menschen trägt dazu bei, die Zukunft zu gestalten, zu prägen und zu verbessern. Die Kampagne ‚Humanitäre Schule‘ fördert dieses Engagement bereits seit Jahren erfolgreich und leistet damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft.“ „Sich für Menschlichkeit zu begeistern und sich für eine menschlichere Welt einzusetzen, das sind Ziele der Kampagne ‚Humanitäre Schule‘“, erklärte Hans Hartmann, Präsident des DRK-Landesverbandes Niedersachsen, bei seiner Begrüßung. „Ich wünsche Euch und uns, dass Ihr die Freude und die Erfahrung aus der Kampagne ‚Humanitäre Schule‘ mitnehmt und Euch weiter für eine bessere Welt engagiert - am liebsten natürlich bei uns im Roten Kreuz!“
Vertreterinnen und Vertreter der rund 1500 Schülerinnen und Schüler erhielten während der feierlichen Veranstaltung mit gut 350 Gästen das Zertifikat „Humanitäre Schule“ überreicht. In 19 Jahren haben mittlerweile rund 25.000 Schülerinnen und Schüler aus gut 175 niedersächsischen Schulen an der Kampagne teilgenommen.