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3 Jahre Ausbildung im Pflegeheim Haus am Dobrock
Seit Anfang 2020 greift das neue Pflegeberufgesetz.
Es hat das bisherige Altenpflege- und Krankenpflegegesetz abgelöst. Es geht mit einer Neugestaltung der bisherigen Pflegeausbildung einher. Ziel ist es, die Ausbildungen zu modernisieren, attraktiver zu machen und so den Berufsbereich der Pflege insgesamt aufzuwerten.
Mit dem neuen generalistischen Ansatz in der Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann wird einer der Grundsteine für die Anerkennung des gesamten Berufstands der Pflege gelegt.
Generalistik bedeutet zunächst das Zusammenführen mehrerer Berufe zu einem gemeinsamen Berufsprofil. So werden Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege im neuen Berufsbild integriert.
Was das im Einzelnen bedeutet, schildert hier Anna Lena Müller, eine der ersten Auszubildenden in der generalistischen Ausbildung:
Mein Name ist Anna-Lena Müller, ich bin 24 Jahre alt und habe mich 2020 dazu entschlossen die Ausbildung zur Pflegefachfrau zu beginnen. Im August 2020 begann die aufregende Zeit: Meine Ausbildung beim DRK Haus am Dobrock, also stationäre Pflege. Das erste Lehrjahr war sehr aufregend, Corona Pandemie und Ausbildung gleichzeitig. Während wir auf der Arbeit mit Masken herumliefen und den Unterricht im Homeschooling verbrachten, mussten wir auch gleichzeitig lernen, eigenständig zu lernen, Videokonferenzen und Corona Schnelltest haben uns im ersten Jahr permanent begleitet. Dadurch, dass wir zusätzlich der erste Jahrgang zur Pflegefachkraft waren, war dies viel auf einmal. Nach dem ersten Dreivierteljahr durften wir dann auch wieder zur Schule und am richtigen Unterricht teilnehmen. Im zweiten Lehrjahr begannen die Fremdeinsätze. Man hatte viele Einblicke in die verschiedensten Bereiche der Pflege, ob Altenpflege, Krankenpflege, Pädiatrie, Psychiatrie, die Ambulante Pflege oder den Rettungsdienst. In der Schule lernten wir zu dem Zeitpunkt sehr viel, z.B. den Umgang mit Wunden, Medikamenten und vieles mehr. Dann begann auch schon das dritte Lehrjahr, und jetzt wurde es ernst, mit viel Lernen und wenig Schlaf ging es an die Prüfungsvorbereitungen, Lernzettel schreiben, Gruppenarbeit und ganz wichtig: der Austausch mit Klassenkameraden. Manchmal hatte man das Gefühl, es platzt einem gleich der Kopf, aber mit viel Unterstützung und Zusammenhalt hat man es geschafft. Die anstrengendste Zeit war die zwischen den ganzen Prüfungen, dass Abwarten und Grübeln ob wohl alles glatt lief. Am 30.06. war es dann soweit, wir bekamen unsere Zeugnisse und es war geschafft. Endlich Pflegefachfrau.
Es waren drei wundervolle und anstrengende Jahre zugleich. Geschafft habe ich das Ganze aber nicht alleine, sondern mit viel Unterstützung auf der Arbeit durch Kollegen und meine PDL (Beate Bark), sowie durch die Schule, wo uns die Lehrer viel unterstützt haben, genauso wie die Klassenkameraden.